Liebe Kommiliton*innen,

ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass Verkörperungen-(Post-)Phänomenologische Untersuchungen zwischen erziehungswissenschaftlicher Theorie und leiblichen Praxen in pädagogischen Feldern am 06.12.2019 im Springer VS als Band 9 der Reihe Phänomenologische Erziehungswissenschaft erschienen ist.

Mit dem Körper sind Kinder, Jugendliche und Pädagog*innen in besonderer Weise verbunden. Der Körper ist in Bewegung, im Blick und im Anspruch der Anderen sowie in den Antworten darauf. Er verkörpert sich in Relation zu Anderen und Anderem. Diese Wechselbewegung, die auf die Tätigkeit, die Gegenstände, Ziele und Erwartungen der Anderen antwortet, konstituiert die pädagogische Situation in grundlegender Weise mit. Im Blick auf Körper, Leib und Verkörperung kommen den vorsprachlichen Erfahrungsformen den vor-sprachlichen und nicht- und nebensprachlichen Interaktionsprozessen, d. h. leiblichen Ausdrucksweisen wie Gesten und Mimik, eine besondere Bedeutung zu.

Wie aber kann diese Bewegung von Verkörperungen Gegenstand von Forschungen werden? Im vorliegenden Band werden die Möglichkeitsbedingungen einer produktiven Nutzung ausgelotet. Es werden praxeologische, poststrukturalistische, hermeneutische, ethnographische und videographische Erkundungen im (post-)phänomenologischen Feld der Pädagogik vorgestellt. Aus sozial-, allgemein-, früh-, heil- und grundschulpädagogischer Perspektive werden Studien zu individuellen, gemeinschaftlichen, habituellen, kommunikativen und stimmungsbezogenen Momenten der Verkörperung präsentiert.

Herzliche Grüße

Malte Brinkmann