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Ästhetische Erfahrung und ästhetische Bildung

Ästhetische Erfahrung und ästhetische Bildung sind seit jeher zentrale Aspekte der Phänomenologie und der phänomenologischen Erziehungswissenschaft. Der Diskurs zur ästhetischen Bildung und Erziehung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark ausdifferenziert und ausgeweitet. Ästhetische Erfahrung und ästhetische Bildung gilt als fester Bestandteil kulturellen Lernens. Gleichwohl wird oft von einer Spannung zwischen Ästhetik und Pädagogik ausgegangen (man denke nur an Mollenhauers Diktum, das Ästhetische passe nicht in die pädagogische „Kiste“). Zudem wird die Praxis der Künstler und Künstlerinnen als „frei“ von pädagogischen und didaktischen Implikationen und Intentionen deklariert.

Im Rahmen eines Forschungskolloquiums an der Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft der Humboldt-Universität wurden zentrale Bereiche und Themen der ästhetischen Bildung und Erziehung im Spannungsgefüge zwischen Aisthetik, Ästhetik und Pädagogik diskutiert. Ausgehend von Einsichten der Ästhesiologie (Plessner) wurden klassische Begründungsfiguren (Schiller) thematisiert und in einer pädagogischen Perspektive nach Grundmomenten ästhetischer Erfahrung und ästhetischer Praxis sowie nach spezifisch-ästhetischen Materialien und Arrangements in der Pädagogik gefragt.

Im Rahmen dieses Kolloquiums wurden eine Reihe von Vorträgen gehalten, die nun online einsehbar sind.

Prof. Dr. Jörg Zirfas spricht zu: „Wahrnehmung und Erfahrung. Möglichkeiten und Grenzen ästhetischen Bildung?“

Prof. Dr. Cornelie Dietrich spricht zum Thema: „Als Teil genommen sein. Ästhetische Bildung und Inklusion“

Dr. Iris Laner (Tübingen/Wien) spricht zu: „Ästhetische Subjekte und ästhetische Gemeinschaften“

Prof. Dr. Gabriele Weiß spricht zu: „Ästhetische Erfahrung zwischen Aisthesis und Grenzerfahrung und die (Un-) Möglichkeiten zur Erfassung von ihr inhärenten Bildungs- und/oder Lernprozessen“

Malte Brinkmann

5. internationales Symposion zur Phänomenologischen Erziehungswissenschaft

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

ich möchte Sie hiermit auf das 5. internationale Symposion zur Phänomenologischen Erziehungswissenschaft

„Gefühl – Emotion – Stimmung. Phänomenologische und pädagogische Perspektiven“

aufmerksam machen, das vom 1. bis 3. April 2019 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfinden wird.

ich freue mich, Ihnen nun das Programm vorstellen zu können. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Konferenzsprache Englisch ist. Ab sofort ist es ebenso möglich, sich für die Tagung anzumelden (zum Formular).

Ich freue mich auf ein anregendes Symposion.

Mit freundlichen Grüßen

Malte Brinkmann

Phänomenologische Pädagogik in China

Aus Peking (China) lässt sich Erstaunliches über die internationale Verbreitung der Phänomenologischen Pädagogik berichten. Ich war eingeladen, auf der 4. International Phenomenology and Pedagogy Conference “Circumstance of Phenomenology and Pedagogy: Self-consciousness and Reflection” an der Capital Normal University (CNU) eine Keynote zu halten. Es gibt dort seit mehr als 20 Jahren nicht nur eine ausgeprägte phänomenologische Denktradition, sondern auch ein Internationales Forschungszentrum für Phänomenologische Pädagogik und Lehrerbildung.

Das Zentrum wurde 2001 von Professor Hong Ning in enger Zusammenarbeit mit Max van Manen gegründet. Neben Hong Ning sind aktuell noch Professor Cai Chun und Professorin Zhu Xiaohong Direktoren des Zentrums. In Peking gibt es eine sehr interessierte Dozenten- und Studierendenschaft. Es wurden bereits eine ganze Reihe von Master- und Doktorarbeiten mit phänomenologischer Orientierung angefertigt. Diese beschäftigen sich mit grundlagentheoretischen und methodologischen Fragen der Erziehung. Zudem ist das Curriculum der Lehrerbildung in allen Fächern phänomenologisch orientiert. Auch darin gibt es beeindruckende schriftliche Zeugnisse (Textbooks) phänomenologischer Beschreibungen der eigenen Lehrerfahrung mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler. Einige chinesische Kolleginnen und Kollegen werden am 5. internationalen Symposion zur Phänomenologischen Erziehungswissenschaft in Berlin teilnehmen. Ich freue mich auf den Austausch!

Malte Brinkmann

Käte Meyer-Drawe im Gespräch

Käte Meyer-Drawe, emeritierte Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bo­chum und bekannte Vertreterin phänomenologischer Pädagogik, trifft sich mit Selin Gerlek (Universität Hagen) im botanischen Garten der Ruhr-Universität in Bochum, um über Werdegang (Erster Teil), Schaffen und Werk (Zweiter Teil) zu sprechen.

Käte Meyer-Drawe kann neben Wilfried Lippitz als die vielleicht wirkmächtigste Vertreterin aktueller phänomenologischer Erziehungswissenschaft im deutschsprachigen Raum gelten. Sie hat auf der Grundlage einer an Merleau-Ponty orientierten Phänomenologie der Zwischenleiblichkeit Intersubjektivität im Lernen und Erziehen neu dimensioniert. Im Anschluss an Husserl, Merleau-Ponty, Buck und Waldenfels, und unter Rückgriff auf Platon und Aristoteles, gelingt es Meyer-Drawe, eine Theorie des Lernens als Erfahrung bzw. des Lernens als Umlernen zu entwickeln. Negativität im Erfahrungsprozess des Lernens wird im Horizont von Wahrnehmung und Leiblichkeit neu bestimmt. In kritischer Aufnahme poststrukturalistischer Theorien von Foucault und Lacan wird das neuzeitliche Identitätsdenken sowie das aufklärerische Erziehungsziel der Autonomie als notwendige Illusion charakterisiert. Erziehung wird nun mit Foucault auch als Machtphänomen und Machtpraxis bestimmbar. In genealogischen Analysen werden psychologische und neurowissenschaftliche Konzepte in ihren Allmachtsansprüchen kritisiert, ihr Reduktionismus und ihre Diskurs- und Defi nitionsmacht aufgedeckt und von einer pädagogisch-phänomenologischen Theorie des Lernens abgegrenzt.


Beste Grüße

Malte Brinkmann

Phänomenologie und Erziehung

Siehe dazu den kürzlich veröffentlichten Artikel im International Handbook of Philosophy of Education des Springer Verlags (hrsg. P. Smeyers)

https://www.researchgate.net/publication/325695381_Phenomenology_and_Education

Dieser Artikel bietet einen historischen und thematischen Überblick über die wichtigsten Beiträge zur Phänomenologie in der deutschen und englischsprachigen Erziehungswissenschaft. Die Phänomenologie ist in diesem Zusammenhang sowohl von ihrer theoretischen Tradition her als auch als Forschungsmethode relevant. Sie fokussiert als Theorie und Methode empirische, relationale und intersubjektive Dimensionen des Lehrens und Lernens. Phänomenologie als Methode und Philosophie versucht, traditionelle Theorien der Erziehung und Bildung mithilfe empirischer und theoretischer Begriffe neu zu bestimmen. Im englischsprachigen Raum wird die Phänomenologie vor allem als methodologischer Ansatz zur Beleuchtung der gelebten Erfahrung (lived experience) genutzt, besonders innerhalb der sozialen Berufe; gelegentlich hat sie auch Möglichkeiten der Theoriebildung über Lehren und Lernen eröffnet, hierbei stets in engem Bezug zur konkreten Praxis.

Malte Brinkmann

Von den Dingen lernen

Phänomenologische und gestaltpsychologische Ansätze widmen sich schon lange dem Thema der Materialität im Lernen und Lehren mit und von Kindern. Ch. Bühler bemerkt in ihrer phänomenologisch-psychoanalytischen Studie zur kindlichen Entwicklung: „Der ‚Aufforderungscharakter’ generiert das Objekt erst, weil das Kind Richtung setzt, seit es Richtung setzt“ (Bühler 1967). Der Fußball, der über die Straße rollt, die Treppe, die zum Hinaufsteigen auffordert, das Krümelchen, das zum Auflesen reizt, der Bauklötz, der zum Spielen einlädt. Der Aufforderungscharakter der Dinge und die Intentionen der Handelnden sind in einer „Komplizenschaft“ (Meyer-Drawe) aufeinander bezogen. Claus Stieve zeigt in einer älteren, sehr lesenswerten Studie, dass die Dinge über den Aufforderungscharakter hinaus einen Charakter der „Gefordertheit“ in sich tragen:
„Wie das Anziehen des Pantoffels oder das schon heute nicht mehr gewohnte Aufziehen der Uhr verlangen viele Dinge von uns eine notwendige, angemessene Haltung, sei es ein Korkenzieher, das Handy, das Auto, die Waschmaschine, das Hemd mit seinen Knöpfen oder die Flasche für den Säugling“ (ebd., S. 176).
Die Gefordertheit durch die Dinge zeigt, dass ihre Bedeutung sich nur im Zusammenhang der Situation für uns erschließt. Als Teil dieses gestalthaften Zusammenhangs weisen sie zugleich über sich hinaus.

Siehe hier ein Interview mit dem Autor und den Hinweis auf seine Studie:
https://www.deutschlandfunk.de/jeder-gegenstand-lehrt-uns-etwas.700.de.html?dram:article_id=84340

Malte Brinkmann

5. internationales Symposion zur Phänomenologischen Erziehungswissenschaft: „Gefühl – Emotion – Stimmung. Phänomenologische und pädagogische Perspektiven“

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

ich möchte Sie hiermit auf das 5. internationale Symposion zur Phänomenologischen Erziehungswissenschaft

„Gefühl – Emotion – Stimmung. Phänomenologische und pädagogische Perspektiven“

aufmerksam machen, das vom 1. bis 3. April 2019 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfinden wird.

Entsprechende Informationen finden Sie im Call for Papers.

Mit freundlichen Grüßen

Malte Brinkmann

Phänomenologische Erziehungswissenschaft von Ihren Anfängen bis heute. Eine Anthologie

Soeben erschienen: „Phänomenologische Erziehungswissenschaft von Ihren Anfängen bis heute. Eine Anthologie“

In diesem Band werden erstmals Grundlagentexte zur Phänomenologischen Erziehungswissenschaft von ihren Anfängen bis in die Gegenwart zusammengestellt. Die Sammlung gibt einen Überblick über Struktur, Entwicklung und Ausdifferenzierung der phänomenologischen Bewegung in der deutschsprachigen Pädagogik in den Feldern systematische Pädagogik, Bildungs-, Lern- und Erziehungstheorie, Pädagogik der frühen Kindheit, Schul- und Sonderpädagogik und Erwachsenenbildung.

Malte Brinkmann

Verkörperungen

Auf dem Kongress „Bewegungen“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft haben phänomenologisch orientierte Forscherinnen und Forscher zum Thema „Verkörperungen: Phänomenologische Doppelbewegungen zwischen erziehungswissenschaftlicher Theorie und leiblichen Praxen in pädagogischen Feldern“ ein gut besuchtes Symposion (Verkörperungen. Phänomenologische DoppelBewegungen zwischen erziehungswissenschaftlicher Theorie und leiblichen Praxen in pädagogischen Feldern)  abgehalten.

Wie können bewegte Verkörperungen Thema von Forschungen werden? Ausgangspunkt die war phänomenologische Perspektive auf Verkörperung als kinästhetische Bewegung, die sich als Bezug des Leibes auf sich selbst und auf andere, auf materielle oder imaginäre Objekte sowie auf Geistiges richtet. Kinder, Jugendliche und Pädagog/-innen sind mit ihrem Körper in pädagogischen Situationen zu- und miteinander in Bewegung. Sie verkörpern sich in einer Wechselbewegung, in der auf Tätigkeiten, Ziele und Ansprüche der Anderen geantwortet wird.

Die Beiträge diskutierten das Konzept Verkörperung als Verschränkung von Körper und Leib im Kontext von Kognition, Sprache, Sinn und Sozialität. Sie nahmen den aktuellen internationalen Diskurs um Verkörperung in Auseinandersetzung mit den Neurowissenschaften, der poststrukturalistischen Diskurstheorie, der Hermeneutik und der Kultur- und Bildwissenschaft sowie der kulturwissenschaftlichen Zeige- bzw. Gestenforschung auf.

Ursula Stenger und Uta Thörner stellten in ihrem Vortrag „Verkörperungen: Leibliche Dimensionen von Kommunikation zwischen pädagogischen Fachkräften und Kindern in Kindertageseinrichtungen“ dar, wie pädagogische Situationen zwischen Fachkräften und Kindern in Antwort auf vorgängige kulturelle Strukturen und Normen entstehen. Im Anschluss an Merleau-Pontys und Nancys Überlegungen zu Sozialität und Körperlichkeit wurde dann das leiblich-körperliche Kommunikationsgeschehen zwischen Fachkräften und Kindern als Entstehung einer gemeinsam geteilten Welt in den Blick genommen. Diese leiblich-sozialen Konstitutionsprozess wurden anhand von Videos und Videoanalysen dargestellt.

Malte Brinkmann stellte eine Theorie verkörperten Verstehens vor (Pädagogisches Verstehen. Zur Theorie und Empirie einer interkorporalen Ausdruckshermeneutik).
Er versuchte zu zeigen, dass Verstehen als pädagogisches Verstehen eine Eigenlogik hinsichtlich der Erfahrungen im Lernen und Erziehen aufweist – mit einer Verschiebung hin zur Perspektive auf das Leibliche und auf die leiblich-bewegte Verkörperung. Er zeigte an Beispielen aus der Videographie: Verstehen ist eine interkorporale Praxis der responsiven Verkörperung, in der einerseits materiale und normalisierende Aspekte und andererseits performative und singuläre Aspekte auftreten.

Denis Francesconi (Universität Aarhus) hat in seinem Vortrag das Konzept Embodied Cognition theory (EC) als Forschungsprogramm im Zwischenraum von Kognitionstheorie und Phänomenologie vorgestellt. Dann hat er diese Sichtweise für die Praxis der mindfulness meditation als verkörperter Praxis in der Lehrerinnenbildung vorgestellt.

Sales Severin Rödel hat in seinem Vortrag „Geste, Stimmung und Bewegung – leibliche Dimensionen der Sozialität im Schulunterricht“ Gesten und Bewegungen im Schulunterricht als Verkörperungen untersucht, in denen sich Lehrende und Lernende auf eine bestimmte Weise selbst zeigen. Mit den Mitteln der Videographie wurden phänomenologische Perspektiven auf Atmosphäre und Situation für eine leib- und verkörperungstheoretische Unterrichtsforschung eröffnet.

Insgesamt zeigten die Beteiligung und die Diskussionen, dass die phänomenologische Perspektive in den Erziehungswissenschaften wieder größere Aufmerksamkeit bekommt. Ein Band zu dem Thema „Verkörperungen“ in der Reihe „Phänomenologische Erziehungswissenschaft“ ist Arbeit.

Malte Brinkmann

Gehen, Spazieren, Flanieren – Das Format Audiowalk als Erfahrungsgang

Berlin-Neukölln, Ganghoferstr. │ 16.04.2018 (Foto: Denise Wilde)

In jüngerer Zeit etablieren sich Audiowalks als ein neues künstlerisches Format der Wissensvermittlung und -aneignung im Stadtraum. Bei diesen akustisch begleitenden Touren werden Gehen, Sehen und Hören gezielt mit der Entdeckung des Stadtgebietes und der Informierung über Stadtgeschichte oder Themen wie beispielsweise Architektur, Typographie, Geschlecht, Körper, Zeit oder Einkaufswelten verbunden. Sie sind für einen phänomenologischen Zugang interessant, da sie auf besondere Art und Weise im gehenden, sehenden und hörenden, aber auch tastenden und schmeckenden Erfahren die Thematiken von Körper, Leib, Ding, Materialität, Individuum, Gesellschaft, Zeitlichkeit und Räumlichkeit ansprechen. Mithilfe eines mobilen Audiogerätes (z.B. Mobiltelefon, MP3-Player, Tablet), auf welches eine vertonte Anleitung und Verlaufskarte heruntergeladen werden, kann der Gang des Audiowalkers oder der Audiowalkerin sofort beginnen.

Das Format Audiowalk bedient sich hierbei der Tatsache, dass sich jedes Individuum im öffentlichen städtischen Raum bewegt und aufhält mit dem Ziel, dieses Da-Sein während eines Walks einmal anders einzubinden, um somit die Wahrnehmung und Beobachtung zu öffnen. Der Blick und das Gehör werden während des Gehens aufmerksam für das Unentdeckte, Verborgene oder auch Alltäglich-Triviale. Spazierend, flanierend und/oder gehend wird die Stadt zu-gänglich; das Übersehene und Überhörte wird im Gehen erfahrbar. Dabei wird beim Audiowalk der Gang des Erfahrens zwar akustisch begleitet, aber doch nicht einfach nur geleitet: Durch das Anhalten, Stehenbleiben, Verweilen und das Drücken der Stopp-Taste können die Gehenden sich während des Walks immer wieder in eine neue, eigens gewählte Position zu ihrer Umgebung begeben und währenddessen etwas über historische, wissenschaftlich erforschte wie biographisch erlebte Stadt- und Wissensgeschichte(n) erfahren.

Theoretisch greift der Audiowalk sowohl auf künstlerische, kulturwissenschaftlich-soziologische, literarische als auch philosophische Ideen des Flanierens (vgl. beispielsweise hierzu die Überlegungen Walter Benjamins und Zygmunt Baumans), des Gehens (vgl. Frédéric Gros „kleine Philosophie des Gehens“) und des Spazierens (vgl. Jakob Flachs „Von der Kunst des Spazierengehens“, Ilja Trojanow, Henry David Thoreaus Essay über das Spazieren, die Arbeiten von Lucius Burkhardt und Bertram Weisshaar zur Promenadologie sowie von Gudrun M. König zur Kulturgeschichte des Spaziergangs) als Lebensform zurück. Der Audiowalk eignet sich sowohl für individuelle Beobachtungsgänge als auch für gemeinsame Streifzüge durch die Stadt, da die körperlich-leibliche Begegnung mit und der Austausch über das Gehörte, Gesehene und Erlaufene (und auch Erschmeckte und Ertastete) gleichermaßen statthaben können.

Gehen, Spazieren und Flanieren: Das Format Audiowalk als Erfahrungsgang entschleunigt den Schritt, belebt Perspektiven und Sichtweisen und schafft für das Ohr Klänge und Stimmen jenseits einer pulsierenden Stadt voller Hektik, akustischer Reize und Lärm.
→ Benötigte Technik und Material

  • Mobiles Audiogerät (z.B. Mobiltelefon, MP3-Player, Tablet)
  • Kopfhörer
  • Drucker, um Verlaufskarte auszudrucken

→ Audiowalks in Berlin
Drei Audiowalks, die im Rahmen des Exzellenzclusters „Bild, Wissen, Gestaltung“ an der Humboldt-Universität zu Berlin zu unterschiedlichen Feldern entstanden sind.

Überblick über weitere historisch-politische Touren für Mobiltelefon & Co oder Tablet in und um Berlin

→ Audiowalks in anderen Städten
Memory Loops im Münchener Stadtraum

Denise Wilde

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